Der düstere Anmut von Małopolska – Besichtigung auf den Spuren der Geister

Sonnenaufgang auf dem Berg Babia Góra. Wunderschöner Himmel mit Wolken und der Sonne, die zwischen den Latschenkiefern aufsteht. Ein Findling in der Mitte mit Beschilderung der Wanderwege.
Von Schlössern und Ruinen, bis hin zu Bergwerken und Friedhöfen – November ist der passende Monat, um die unbekannte Geschichte von Małopolska zu entdecken und die dunklen Geheimnisse vergangener Zeiten zu erleben. Fürchten Sie davor, Angst zu haben? Nur ein bisschen! Finden Sie heraus, wo in Sie in Małopolska Geistern, Gespenstern und anderen kuriosen Gestalten begegnen können!

Salzbergwerk Wieliczka

 

Das Salzbergwerk Wieliczka ist einer der berühmtesten und magischsten Orte in ganz Polen, kann aber manchmal für Unruhe sorgen. In den Abbauräumen untertage werden Geschichten über ungewöhnliche Wesen, wie der Berggeist (Schatzhüter), die Weiße Dame oder andere geheimnisvolle Gestalten erzählt, die die Bergleute bei ihrer Arbeit begleiten sollten. Die Legenden erzählen auch davon, dass Salz Gedächtnis hätte und könne die Stimmen und Geräusche der früheren Arbeiter speichern, denen man manchmal lauschen kann. Diese ungewöhnlichen Phänomene, kombiniert mit der Dunkelheit und den Labyrinthen untertage, schaffen eine Aura voller Geheimnisse und unerklärlicher Empfindungen. Beim Besuch im Salzbergwerk Wieliczka soll man sich besser ab und zu umdrehen.

Schloss Niedzica – Weiße Dame und der verborgene Schatz

Schloss Niedzica, erbaut auf einem steilen Hügel am Ufer des Czorsztyńskie-Sees, ist berühmt für seine Legende über die Weißen Dame. Ihre Geschichte reicht bis in die Zeit zurück, als die Festung im Besitz der Familie Berzeviczy war. Es heißt, dass im 18. Jahrhundert eine Aristokratin hier einen geheimnisvollen Inka-Schatz versteckt hat. Nach ihrem Tod musste ihr Geist im Schloss verbleiben, um den verborgenen Schatz zu bewachen. Seitdem erscheint sie in den Gängen des Schlosses als Weiße Dame, die kühle Luft und einen sanften Nebel hinter sich herzieht. Besuchen Sie das Schloss also eher tagsüber! Es heißt, dass die Weiße Dame nicht zur Ruhe kommen kann und weiterhin nach Kontakt zu denjenigen sucht, die die von ihr geschützten Geheimnisse aufdecken können.

Olkusz – das Gutshaus der Familie Machnicki voller Geheimnisse

Bei Besichtigung der Denkmäler der Stadt Olkusz kommt man am Gutshaus der Fa. Machnicki, in dem heute das Museum mit Werken von Władysław Wołkowski untergebracht ist, nicht vorbei. Es gibt eine Legende über diesen Ort, die vom Besuch des Hauses durch eine Frau aus Olkusz erzählt, die seit langem sehr realistische Albträume vom Gutshaus hatte. In ihren Träumen erschien ihr der Geist eines Mönchs, der ihre Hand nahm und sie in den Keller des Hauses führte. Dort zeigte er ihr Regale voller Schuhkartons und behauptete, dass darin die sterblichen Überreste von ihm und seinen Mitbrüdern lägen. Der Geist teilte der Frau mit, dass die Verstorbenen keinen Frieden finden würden, bevor sie nicht an einem Friedhof begraben seien. Bei archäologischen Ausgrabungen wurden im Keller tatsächlich Kisten mit menschlichen Überresten entdeckt. Es stellte sich heraus, dass das die Knochen von Mönchen aus dem Augustinerkloster waren. Die sterblichen Überreste wurden auf den alten Friedhof gebracht, wo die Mönche endlich in der geweihten Erde ruhen konnten. Entsprechend dem Willen des Geistes.

Oświęcim – mit dem Geist von Anusia? 

In der Stadt Oświęcim gibt es eine Legende über das dramatische Schicksal zweier Kaufmannsfamilien, die sich durch die Heirat ihrer Kinder wieder vereinen wollten. Der jüngere Sohn des Vogtes – Piotr, sollte Anusia, die einzige Tochter des Stadtrats heiraten. Die Hochzeitsvorbereitungen waren bereits im vollen Gange, als er Dorota, eine Bürgerin traf, die sich in ihn unendlich verliebt hatte. Den  Rat eines Dienstmädchens wandte sich Dorota mit der Bitte um Hilfe an eine Zigeunerin namens Riksa, um Piotrs Herz zu gewinnen. Riksa bereitete einen Zaubertrank zu, der Piotr dazu brachte, Anusia zu verlassen und sich in Dorota zu verlieben. Die verzweifelte Anusia konnte diesen Verlust nicht verkraften, und warf sich in den Fluss Soła. Ihr schrecklicher Selbstmord erschütterte Piotr, der sich schließlich für das Leben als Mönch entschied. Als man entdeckte, dass Dorota sich der Zauberei bediente und um Hilfe die Zigeunerin Riksa bat, wurden die letztere der böswilligen Hexerei beschuldigt. Trotz der durchgeführten Proben, die ihre Schuld nicht bestätigten, wurde sie zum Tod durch Verbrennen verurteilt. Vor ihrem Tod sprach sie jedoch einen Fluch über Oświęcim aus, der den Bewohnern Leid bringen sollte. Bis heute ist nicht klar, ob der Geist, der nachts im Schloss spukt, der Geist von Anusia oder um Riksa selbst ist, die Gerechtigkeit sucht. Halten Sie die Augen offen!

Ethnographisches Museum Tarnów – Anwesenheit von Geistern bestätigt!

Das ethnografische Museum in Tarnów, das zum Kreismuseum Tarnów gehört, ist nicht nur für seine einzigartigen Ausstellungen über die Kultur und Traditionen der Roma bekannt, sondern auch für seine Spuklegenden. Das Museum, das in einem historischen Gebäude untergebracht ist, soll zahlreichen Aussagen zufolge von Geistern heimgesucht werden. Das Spuken wurde auch von den Geisterjägern aus Szczecin bestätigt, die vor einigen Jahren spezielle Untersuchungen hier durchführten. Angeblich konnte man unbekannte Stimmen und Schritte im Gebäude hören, einige Gegenstände der ethnografischen Sammlung veränderten nachts oder nach Schließung des Museums ihre Position, viele sahen hier mysteriöse Gestalten in den Ausstellungsräumen. Das Spuken nahm nach der Sanierung des Gebäudes ab, aber man soll lieber wachsam bleiben, da einige Leute immer noch hier der Gestalt eines kleinen Kindes und eines älteren Herrn in Kostümen aus der Epoche begegnen.

Babia Góra – hier treiben die Geister ihr Unwesen

Babia Gora, auch Diablak (Teufelsberg) genannt, ist seit Jahrhunderten von Geheimnissen umhüllt. Der Legende zufolge sollte der Berg ein Treffpunkt der Hexen sein, und auf dem Gipfel befand sich sogar eine Teufelsburg, die für die Seele eines Hirten aus Zawoja gebaut wurde. Bis heute kursieren hier Geschichten über verschwommene Gestalten, flackernde Lichter und seltsames Geschehen zwischen den Bäumen.

Der Gipfel von Diablak wird von Experten für paranormale Phänomene sogar mit dem Bermuda-Dreieck verglichen. Hier gibt es unerklärliche Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen, Kompassstörungen und plötzliche Nebelwölken und Stürme. Auf dem Babia Góra gab es auch mehrere unerklärte Unfälle. 1963 stürzte hier ein Hubschrauber ab, und die Ursache des Unfalls wurde nie geklärt. 1969 kam ein Passagierflugzeug von Warszawa nach Kraków trotz guter Wetterbedingungen von der Route ab, flog in dichten Nebel und schlug auf Felsen auf (53 Menschen starben). Obwohl das Unglück den offiziellen Berichten zufolge auf einen Navigationsfehler zurückzuführen sei, sind die Einzelheiten zu den Gesprächen der Piloten noch immer geheim. 2013 stürzte ein privates Kleinflugzeug mit drei Personen am Bord auf dem Gipfel ab.

Bei einer Wanderung auf Babia Góra muss man also wachsam bleiben und den Weg nicht verlassen, da bösartige Gnome, ein Geisterpferd und ein geheimnisvoller Mann mit Hut unschuldige Touristen in die Irre führen können.

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